Podiumsdiskussion: Digitalisierung in der Landwirtschaft

Wo liegen die Grenzen der Digitalisierung im ländlichen Raum? Diese Frage diskutierten vier Gäste am 26. Juli auf der Bühne des Osnabrücker Startup Zentrums Seedhouse. Anlass für die Podiumsdiskussion war ein Besuch der Niedersächsischen Agrarministerin Miriam Staudte, die auf ihrer Sommertour einen Zwischenstopp in Osnabrück einlegte.

Mit ihr saßen Sina Beckmann, Sprecherin für Innovationen und Startups der Grünen im Niedersächsischen Landtag, Henning Müller, Geschäftsführer des Agrotech Valley Forums e.V. und Charlotte Rothert, Gründerin und Sprecherin des Startup Verbandes auf dem Podium. Konsens herrschte über drei zentrale Handlungsfelder:

  1. Im Zuge der Digitalisierung nehmen die Datenmengen immens zu. Die Aufbereitung, Nutzung, und der Austausch dieser gestaltet sich dabei oft schwierig, nicht zuletzt aufgrund bürokratischer Hürden.
  2. Die Infrastruktur im ländlichen Raum ist häufig nicht ausreichend ausgebaut, um eine angemessene Internetverbindung zu gewährleisten. Ohne eine flächendeckende Netzabdeckung ist es schwer, digitale Innovationen in der Praxis zu implementieren.
  3. Ein wichtiger Aspekt ist die Aus- und Weiterbildung der Landwirte. Die Lehrpläne sind teils veraltet und bereiten angehende Landwirte unzureichend auf die Anwendung digitaler Technologien in ihrem Arbeitsalltag vor.


Fazit: Damit die Landwirtschaft von digitalen Innovationen profitieren kann, sind Technologie, Infrastruktur und ein umfassender Wissenstransfer unerlässlich. Dafür muss die Politik die richtigen Grundsteine legen.

Auf dem Podium (untere Reihe v. l.): Sina Beckmann, Dr. Henning Müller, Charlotte Rothert und Miriam Staudte.